Alle Spieler sind gleich vor dem Gesetz
In den vergangenen Jahren hat sich die Diskussion um Glücksspiel und Spielsucht immer wieder mit der Frage beschäftigt, ob professionelle Sportler eine Sonderbehandlung im Umgang mit Wetten erhalten sollten. Während ein Teil der Öffentlichkeit den Ansicht ist, dass Sportler aufgrund ihrer Prominenz besonderer Vorgaben unterliegen sollten, sehen andere einen Unterschied zwischen Amateur- und Profispielern nicht.
Keine Sonderbehandlung für Profis
In Deutschland gibt es seit 2012 das Glücksspielstaatsvertragsgesetz (GlüStV), das den Glücksspielmarkt regelt. Nach diesem Gesetz haben alle Spieler, unabhängig von spinando-casino.com.de ihrer Berufstätigkeit als Sportler, dieselben Rechte und Pflichten bei Wetten. Dies bedeutet, dass auch Profisportler nicht bevorzugt oder benachteiligt werden, wenn es um die Ausübung von Wettaktivitäten geht.
Die Bundesregierung hat klargestellt, dass alle Spieler gleich behandelt werden sollten und dass keine Sonderbehandlung für bestimmte Gruppen vorgesehen ist. Dies wird auch durch § 4 Absatz 1 GlüStV unterstützt, der besagt, dass die Veranstaltung von Glücksspielen nur an Personen ab 18 Jahren zugänglich sein darf.
Die Rechtliche Situation
Für viele ist es jedoch schwierig zu verstehen, warum manche Sportler trotz dieser gesetzlichen Regelungen mit Wettboni oder anderen Vergünstigungen gefördert werden. Hierfür gibt es mehrere Gründe: Zum einen sehen viele Bookmaker in den Prominenzschutzen eine Möglichkeit, um das Risiko von Spielsucht zu minimieren. Ein bekannter Beispiel dafür ist der Fußballspieler Bastian Schweinsteiger, der während seiner Spielerkarriere als Werbeträger für einen Bookmacher arbeitete.
Ein weiterer Grund liegt darin, dass viele Bookmaker in den Prominenzschutz schauen, um ihre Marke aufzubauen. Sie sehen in prominenten Sportlern eine Möglichkeit, sich von anderen Anbietern abzuheben und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen.
Die Folgen von Wettboni
Einige Experten befürchten jedoch, dass Wettboni oder andere Vergünstigungen für Profisportler den falschen Signal geben. Sie sehen in diesen Angeboten eine Verstärkung des Wettemarktes und der damit verbundenen Risiken, insbesondere wenn es um Spielsucht geht.
Das Problem liegt darin, dass Wettboni oft nur eine Maske für andere Anreize sind. Ein Spieler, der mit einem großen Bonus ausgestattet wird, ist dazu gebracht, immer mehr zu wetten und sich in den Wettemarkt einzubringen. Dies kann aber letztendlich auch zu Spielsucht führen.
In einigen Ländern gibt es bereits Regelungen, die solche Wettboni oder Vergünstigungen verhindern sollen. Zum Beispiel wurde 2018 im Vereinigten Königreich der Bookmaker bet365 von den Behörden angeklagt, weil sie unangemessene Werbung für ihren Bonus betrieben hatten.
Fazit
Die Diskussion um Wettboni und Vergünstigungen für Profisportler zeigt, dass es immer noch nicht klar ist, wie man mit diesem Problem umgeht. Einerseits gibt es gesetzliche Regelungen, die alle Spieler gleich behandeln, andererseits werden viele Bookmaker und Prominenzschutzen von anderen Anbietern unterstützt.
Es scheint jedoch, als ob in Deutschland keine Gesetze verändert oder neue gesetzt werden müssen. Der Gesetzgeber kann sich auf das bestehende GlüStV stützen und so alle Spieler gleich behandeln. So sollte es auch bleiben und die Regelungen für alle Spieler gleiche sein.
Die Promotion von Spielen und Wetten an Sportlern ist ein wichtiges Problem, aber nur ein Teil des größeren Problems der Glücksspielindustrie als Ganzes. Es gibt viele verschiedene Wege, um mit diesem Thema umzugehen, aber am besten sind wir sicher, wenn wir alle Spieler gleich behandeln.
Am Ende geht es nicht darum, wer welchen Bonus erhält oder welche Werbung man verwendet. Der richtige Weg ist eine faire und ehrliche Behandlung aller Spieler vor dem Gesetz.